Arduino, hä? Arduino ist keine Stadt an der italienischen Riviera und auch kein italienischer Modedesigner, sondern eine Open-Source-Plattform, die Hobby-Bastlern und Entwicklern offen steht, um ihre eigenen Elektronik- und Mikrocontroller-Projekte zu verwirklichen.
Mit zahlreichen Komponenten und Modulen, die für Arduino verfügbar sind, kann verschiedenste Hardware realisiert und eigene Software programmiert werden. Was Arduino im Zusammenspiel mit einem kapazitiven Touchscreen-Display leisten kann, schauen wir uns jetzt an.
Was ist ein kapazitives Touchscreen-Display und was hat das mit Arduino zu tun?
Ein kapazitiver Bildschirm bezeichnet eine spezielle Art von Touchscreen-Technologie, die auf der Messung der Veränderung in einem elektrischen Feld beruht, wenn das Display von einem elektrisch leitenden Material wie einem menschlichen Finger berührt wird.
Die kapazitive Display-Technologie ist die weltweit am meisten genutzte Touchscreen-Technologie, weil sie in mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Laptops, aber auch in Monitoren mit Touchscreen und digitalen Whiteboards zu finden ist.
Kapazitive Touchscreen-Displays bestehen aus mehreren Schichten. Die oberste leitfähige Schicht auf dem Bildschirm ist transparent und bildet im Ruhezustand (also bei Nicht-Berührung) ein gleichmäßiges elektrisches Feld. Wird das kapazitive Display mit einem leitfähigen Objekt wie einem Finger berührt, verändert sich die elektrische Kapazität der Bildschirmoberfläche.
Diese Kapazitätsänderung wird vom System registriert und in digitale Signale umgewandelt.
Kapazitive Touchscreen-Displays reagieren sekundenschnell und präzise auf Berührungen, so dass sämtlich Aktionen verzögerungsfrei ausgeführt werden können.
Dank Multi-Touch-Funktionen erkennen kapazitive Bildschirme mehrere Bewegungen gleichzeitig, was Zoomen oder Drehungen ermöglicht. Und natürlich können sie auch mit einem Arduino-Controller verbunden werden.
Ein spannendes Paar: Arduino-Mikrocontroller und ein kapazitives Touchscreen-Display
Arduino ist eine beliebte Plattform für elektronische DIY-Projekte und wurde 2005 von mehreren Entwicklern ins Leben gerufen. Der Name Arduino hat tatsächlich italienische Wurzeln, denn er stammt von einer Bar in Italien, in der sich die Programmierer immer getroffen haben.
Natürlich lassen sich – wie bereits erwähnt – Arduino-Mikrocontroller auch mit einem kapazitiven Touchscreen-Display verbinden. Gerade in der Robotik macht die Programmierung einer Open-Source-Elektronik Sinn, z.B. um einen selbstgebauten Roboter per Touchscreen-Display zu steuern. Aber auch ein Interface für IoT (Internet of Things) ist denkbar, wenn es um eine intuitive Bedienung von externen internetfähigen Geräten geht.
Die Verbindung zwischen einem Arduino-Controller und einem Touchscreen-Display erfolgt üblicherweise über spezielle Schnittstellen. Anschließend kann die Touch-Funktionalität über das selbstentwickelte Arduino-Steuerungsprogramm aktiviert und genutzt werden. Auch lässt sich über den Arduino-Microcontroller das Touch-Display mit relevanten Informationen bespielen.
Schließlich besteht die Möglichkeit Android als Betriebssystem auf einem Arduino-Touchscreen-Display einzusetzen, so dass eine große Auswahl an gängigen Apps genutzt werden kann. Die Kombination von Arduino-Hardware, einem Touchscreen-Display und Android macht das User Interface interaktiver und die Bedienung einfacher.
Fazit: Lohnt es sich, einen Arduino-Mikrocontroller mit einem kapazitiven Touchscreen-Display zu verbinden?
Ein selbstentwickelter Arduino-Touchscreen ist eine kostengünstige und flexible Lösung für Projekte, bei denen eine spezifische interaktive Bedienoberfläche benötigt wird. Die Programmierung von Arduino erfolgt über eine auf C/C++ basierenden Programmiersprache, die leicht erlernbar ist und eine schnelle Entwicklung ermöglicht.
Zudem verfügt Arduino als Open-Source-Plattform über eine große und aktive Community von Entwicklern und Bastlern, die ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Projekte offen teilen.
Auf der anderen Seite verfügen Arduino-Boards über eine begrenzte Rechenleistung und Speicherkapazität. Außerdem unterstützt Arduino standardmäßig weder Wi-Fi noch Bluetooth. Die drahtlose Konnektivität muss über Erweiterungsmodule hinzugefügt werden.
Abschließend muss hier noch erwähnt werden, dass ein selbstgebautes Touchscreen-Gerät auf Arduino-Basis in der Regel für sehr spezifische Anwendungsfälle entwickelt wird und deshalb nicht global einsetzbar ist. Zudem benötigt man für die Entwicklung einiges an Knowhow im Bereich Elektronik und der Mikrocontroller-Programmierung.
Sie sind weniger DIY-Bastler und wollen lieber einen hochwertiges Touchscreen-Display kaufen? Der französische Marktführer für interaktive Bildschirme, Speechi, gibt Ihnen einen Überblick über verschiedene digitale Whiteboard-Modelle.
Lassen Sie sich gut beraten!